Teller mit Pommes

Pommes in der Frankfurter Volkswirtschaft

„Klassische Kneipenspeisen“, steht es im Internet zur Beschreibung dieser „gemütlichen Gastwirtschaft“ im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Die „Volkswirtschaft“ oder auch einfach nur „VoWi“ gibt es seit 1997 in Frankfurt, und sie ist eine dieser Kneipen, bei der man schon nach wenigen Sekunden das Gefühl hat, hier sämtliche Feierabende in geselliger Runde verbringen zu wollen. Wo man einfach so sein kann wie man ist und niemandem etwas beweisen muss. Oder wenn mich jemand nach einer Stammkneipe fragen würde und ich mir eine aussuchen müsste, dann wäre die VoWi bei den Sympathiepunkten wohl ganz weit vorne. Leider wohne ich auf der anderen Seite der Stadt, sonst wäre ich öfter hier.

„Was hast Du heute da?”, fragte mein Begleiter den Gastwirt. „Na, Pommes. Pommes und Hackbraten. Kartoffelsalat, Burito mit Beilagensalat und….”

„Ah! Da nehme ich doch direkt mal die Pommes”, denke ich mir. Eine gute Grundlage zum sehr reichhaltigen Pastis, der heute ausgeschenkt wird. An den Pommes erkennt man auch immer die Qualität der Küche.

Teller mit Pommes
Es gibt leider nur dieses eine Bild von den Pommes am Abend.

Ein paar Minuten später bekommen wir unsere Pommes, meine Kollegen noch mit einem Stück Hackbraten und Kartoffelsalat.  Eine gute Portion, mengentechnisch genau richtig, die Temperatur exakt. Richtig, richtig gut und viel besser, als ich es erwartet hatte. Man geht ja zum Pommesessen weniger in eine Kneipe, daher bin ich umso positiver gestimmt, dass es überdurchschnittlich gut ist.

Die Wertung

  • Pommes: 8/10
  • Pommesöl: 9/10
  • Pommessalz: 10/10
  • Mayonnaise: 8/10
  • Bedienung: 10/10
  • Hygiene (Servietten, Mülleimer, Sauberkeit): 10/10

Meine Begleiter hatte ich dann von diesem Blog erzählt und sie gefragt, wie sie die Pommes bewerten würden. „Im Vergleich zu was? Ich brauche einen Benchmark!”, sagte der anwesende Bänker. – „Oh, die von Five Guys waren bisher sehr gut.”„Finde ich auch!” – „Auf einer Skala von 1 bis 10, wieiviele Pommessterne würdet Ihr vergeben?“„Mindestens 7.”„Und Du?”„Auch”.

Der Gastwirt – Karsten – kommt vorbei, fragt nach dem Befinden und als wir ihn nach den Pommes fragen, erzählt er uns, dass er sie gerne so wie hier mag, und dass sein Geheimnis frische Kartoffeln sind. Keine tiefgefrorenen Fritten. Hier macht sich jemand Gedanken und bereitet das Essen so zu, wie er es selber gerne essen würde. Als er dann auch noch sagt, dass es sich beim Senf um Bautzner-Senf handelt, ist mein Rating bei 8/10 angekommen. Mindestens.

Oben bei der Wertung schrieb ich Pommesöl und Pommessalz: Die Pommes schmecken nach frischem Öl und sie sind ordentlich gesalzen! SO bitte müssen Pommes sein. Man muss sie schmecken können und sie müssen zu den Getränken passen. Man muss sie mit den Fingern essen und in irgenwelche Saucen dippen können. Die FrittenMayo und das Ketchup kommen aus der Flasche, stehen aufm Tisch und sind selber dosierbar. Es gibt eine Gabel und eine Serviette, bei Bedarf auch mehr.

Ansonsten zu den Toiletten, meinem anderen Hygienekriterium: Hier ist alles gut zugänglich, geräumig und sauber.

Für die Pommes in der Frankfurter Volkswirtschaft vergebe ich daher 8/10 Pommessternchen und komme gerne bald wieder.


Volkswirtschaft
Jordanstraße 13
60486 Frankfurt am Main

T 069-776400
I https://vowi.net/

Mo-Fr 17:00 – 01:00
Sa 15:00 – 01:00
So 15:00 – 21:00


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